Qigong
Eines der Fundamente der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ist das Konzept von Yin und Yang. Gesundheit im Sinne der TCM bedeutet, dass diese gegensätzlichen und sich doch wechselseitig ineinander wandelnden Grundprinzipien im Gleichgewicht sind. Dazu ist es notwendig, dass das Qi (Lebensenergie) frei im Körper fliessen kann. Durch Blockaden des Qi-Flusses entsteht ein Ungleichgewicht zwischen Yin und Yang, was letztlich zu psychischer oder physischer Erkrankung führen kann.
Am China Wushu Institut werden verschiedene Formen und Stile unterrichtet – klicken Sie für mehr Info:
- Wudang Qigong
- Lohan Qigong Gongfa / Nieren Qigong
- 12 Brokate sitzend
- Spiel der 5 Tiere / Wu Qin Xi
- Wandlung der Muskeln und Sehnen / Yi Jin Jing
- Die 6 heilenden Laute / Liu Zi Jue
- Gelenk und Muskel Qigong
Medizinische Aspekte
Qigong hilft bei Problemen wie Unruhe, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche, Verdauungsbeschwerden und chronischen Erkrankungen. Die Anregung des Qi-Flusses stärkt zudem die körpereigene Abwehrkraft. Die positiven Auswirkungen des Qigong sind heute von der WHO der Weltgesundheits Organisation anerkannt.
Unterricht
Die Grundlagen des Qigong werden im China Wushu Institut bei allen Formen und Stilen während des Unterrichts laufend vermittelt. Dies sind die Meridianlehre und die zwei Kreislaufsysteme (kleiner und grosser Kreislauf), Atemtechnik, abgestimmt auf die einzelnen Übungen der Qigong Stile und Theorien aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zu einzelnen Übungen. Es werden sowohl traditionelle Formen wie das Wudang Qigong, Lohan Qigong Gongfa (Nieren Qigong), Zwölf Brokate Qigong im Sitzen und Gelenk- und Muskelqigong als auch die Formen der Chinese Health Qigong Association – Acht Brokate Qigong (Ba Duan Jin), Wandlung der Muskeln und Sehnen (Yi Jin Jing), Spiel der fünf Tiere (Wu Qin Xi) und Die sechs heilenden Laute (Liu Zi Jue) – unterrichtet.
Qigong – Geschichte und Philosophie
Qigong ist eine sehr alte, auf der taoistischen Philosophie gründende Atemtherapie (Luftarbeit). Man lernt durch richtiges Atmen und mit Hilfe der Vorstellungskraft das Qi im Körperzentrum (Dantien) zu sammeln und im Körper bewusst zu lenken und so für Heilungsprozesse einzusetzen.
Dabei wird unterschieden zwischen dem Jing-Qigong, das ohne Bewegung ausgeführt wird und dem Dong-Qigong, wo der Qi-Fluss durch Bewegungen unterstützt wird. Generell aber beinhaltet das Qigong im Unterschied zum Taijiquan wenig Bewegungsarbeit und kann im Stehen, Sitzen oder Liegen praktiziert werden.